roots
2016-10-28
https://www.youtube.com/embed/1TMvwL8WhXE
Kern der Arbeit ist ein Audiowalk zu den letzten Stunden Emil M.s in einer nicht allzu fernen Zukunft, die am Rande des Untergangs steht. Der Audiowalk kann sowohl im Kölner Stadtzentrum begangen als auch mittels Kopfhörern und einer Rauminstallation erfahren werden. Trotz des drohenden Todes und allgegenwärtiger Panik empfindet Emil M. ein sonderbares Hochgefühl.
Ich begebe mich mit dieser Arbeit auf eine Spurensuche in das fiktive Köln im Jahre 2017. Was sagen Spuren über ihre Herkunft oder ihre/n Autor*in aus? Wohin führen Spuren? Wie werden Räume durch Spuren geformt? An welchen Orten verdichten sich Spuren und warum? Mittels einer Ästhetischen Forschung sollen die Spuren eines gewissen Emil M. nachvollzogen werden und für die Zuhörer nachvollziehbar gemacht werden. Die Arbeit nimmt vor allem Bezug auf die Audiowalks Janet Cardiffs, indem sie den Bereich des Sehens erweitert, Unerhörtes hörbar macht und auf diese Weise die Wahrnehmungsgrenzen zwischen Fiktionalität und Realität des Rezipienten verschwimmen lässt. Auch die Ästhetische Forschung und Konvolute Anna Oppermanns spielen in diesem Kontext eine Rolle. So sollen die gesammelten Spuren mittels einer Rauminstallation dem Rezipienten audiovisuell zugänglich gemacht werden.
Mit dem Überstreifen der Kopfhörer und dem Betreten des Raumes begeben sich die Zuschauer auf eine Reise in das Jahr 2017. Das Raumarrangement hilft dem Betrachter dabei das Gehörte lebhaft zu machen. Auf welche der zu sehenden Fundstücke und Gegenstände wird im Audio verwiesen? Kann der/die Betrachter*in anhand des Audios und der Installation die Hintergründe aufdecken und die Spuren entschlüsseln?
Die Arbeit ist eine Hymne an die Schönheit der Welt, die trotz aller zerstörerischen Kräfte fortbestehen wird – mit und ohne den Menschen. Der Besucher ist eingeladen gemeinsam mit Emil M. seine letzten Stunden auf diesem Planeten und in dieser Welt zu bestreiten. Durch Emils, vom nahenden Ende geschärfte Sinne, erfahren die Zuhörer ein letztes Mal die ganze Liebe zu persönlichen Erinnerungen, Naturerlebnissen und alltäglichen Kleinigkeiten, die auf einmal bedeutend geworden sind.
... er liebt den Geruch und das Geräusch des Regens auf Dächern
Der/die Betrachter*in ist eingeladen, die Welt mit neuen Augen zu sehen und sich der für ihn persönlich wirklich wichtigen Dinge im Leben zu entsinnen.
roots
2016-10-28
https://www.youtube.com/embed/1TMvwL8WhXE
Kern der Arbeit ist ein Audiowalk zu den letzten Stunden Emil M.s in einer nicht allzu fernen Zukunft, die am Rande des Untergangs steht. Der Audiowalk kann sowohl im Kölner Stadtzentrum begangen als auch mittels Kopfhörern und einer Rauminstallation erfahren werden. Trotz des drohenden Todes und allgegenwärtiger Panik empfindet Emil M. ein sonderbares Hochgefühl.
Ich begebe mich mit dieser Arbeit auf eine Spurensuche in das fiktive Köln im Jahre 2017. Was sagen Spuren über ihre Herkunft oder ihre/n Autor*in aus? Wohin führen Spuren? Wie werden Räume durch Spuren geformt? An welchen Orten verdichten sich Spuren und warum? Mittels einer Ästhetischen Forschung sollen die Spuren eines gewissen Emil M. nachvollzogen werden und für die Zuhörer nachvollziehbar gemacht werden. Die Arbeit nimmt vor allem Bezug auf die Audiowalks Janet Cardiffs, indem sie den Bereich des Sehens erweitert, Unerhörtes hörbar macht und auf diese Weise die Wahrnehmungsgrenzen zwischen Fiktionalität und Realität des Rezipienten verschwimmen lässt. Auch die Ästhetische Forschung und Konvolute Anna Oppermanns spielen in diesem Kontext eine Rolle. So sollen die gesammelten Spuren mittels einer Rauminstallation dem Rezipienten audiovisuell zugänglich gemacht werden.
Mit dem Überstreifen der Kopfhörer und dem Betreten des Raumes begeben sich die Zuschauer auf eine Reise in das Jahr 2017. Das Raumarrangement hilft dem Betrachter dabei das Gehörte lebhaft zu machen. Auf welche der zu sehenden Fundstücke und Gegenstände wird im Audio verwiesen? Kann der/die Betrachter*in anhand des Audios und der Installation die Hintergründe aufdecken und die Spuren entschlüsseln?
Die Arbeit ist eine Hymne an die Schönheit der Welt, die trotz aller zerstörerischen Kräfte fortbestehen wird – mit und ohne den Menschen. Der Besucher ist eingeladen gemeinsam mit Emil M. seine letzten Stunden auf diesem Planeten und in dieser Welt zu bestreiten. Durch Emils, vom nahenden Ende geschärfte Sinne, erfahren die Zuhörer ein letztes Mal die ganze Liebe zu persönlichen Erinnerungen, Naturerlebnissen und alltäglichen Kleinigkeiten, die auf einmal bedeutend geworden sind.
... er liebt den Geruch und das Geräusch des Regens auf Dächern
Der/die Betrachter*in ist eingeladen, die Welt mit neuen Augen zu sehen und sich der für ihn persönlich wirklich wichtigen Dinge im Leben zu entsinnen.